Aktuelle Ausgabe

Aufsatz - KOR1467244

Marktkapitalisierung versus Buchwert des Eigenkapitals – Anmerkungen zur Buchwert-Marktwert-Lücke 2023 in der Praxis und Implikationen für den Goodwill

– Empirische Befunde aus DAX, MDAX, SDAX, TecDAX –

WP/StB Prof. Dr. Christian Zwirner / WP/StB Dr. Julia Busch / StB Sebastian Schöffel

Eine Buchwert-Marktwert-Lücke bringt zum Ausdruck, dass der Marktwert des Eigenkapitals (ausgedrückt durch die Marktkapitalisierung) kleiner ist als der Buchwert des bilanziell erfassten Eigenkapitals des betreffenden Unternehmens. Eine Buchwert-Marktwert-Lücke kann u.a. ein sog. „triggering event“ i.S.d. IAS 36, d.h. ein Anhaltspunkt für eine notwendige außerplanmäßige Abschreibung eines bilanzierten Goodwills, sein. Der Beitrag stellt die Fortsetzung der in KoR 2023 S. 437 veröffentlichten Vorgängerstudie für das Jahr 2022 dar. Die empirischen Ergebnisse des Vorjahres werden um die Entwicklung bei der Goodwillbewertung im Zusammenhang mit der Buchwert-Marktwert-Lücke für das im Jahr 2023 endende Geschäftsjahr erweitert.

Aufsatz - KOR1464343

Die neue Berichterstattung über immaterielle Ressourcen

– Ansätze aus dem Strategischen Management zur Wesentlichkeitsprüfung –

Prof. Dr. Robert Nothhelfer / Prof. Dr. Frauke Sander

Immaterielle Ressourcen spielen eine zunehmend bedeutende Rolle. 2023 schätzte BrandFinance ihren globalen Wert auf 61,9 Bio. USD, wobei 45,7 Bio. USD nicht bilanziert werden dürfen. Nach diversen Ansätzen zur freiwilligen Berichterstattung über immaterielle Ressourcen hat die EU im Rahmen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) eine verpflichtende qualitative Berichterstattung im Lagebericht eingeführt. Diese erfordert die Angabe wesentlicher immaterieller Ressourcen, die grundlegend für die Unternehmenstätigkeit sind, ohne jedoch eine Methodik zur Identifikation oder Beurteilung dieser Ressourcen vorzugeben. Ansätze des Strategischen Managements, insb. des Resource-based View mit Wertketten- und VRIO-Analyse sowie der Business Model Canvas bieten eine theoretische Grundlage zur Identifikation und Beurteilung der strategisch relevanten Ressourcen und können zur Erfüllung der Berichtspflicht genutzt werden.

Aufsatz - KOR1465669

CSRD-Wesentlichkeitsanalyse – Erkenntnisse aus der frühzeitigen ESRS-Anwendung im STOXX Europe 600

– Benchmarking der Wesentlichkeitsanalysen der ESRS-Erstanwender –

Prof. Dr. Maximilian Müller / Nina Valkyser

Im Rahmen der in diesem Beitrag vorgestellten Untersuchung wurden im STOXX Europe 600 etwa 8% (48) Unternehmen identifiziert, die in ihren 2023er Berichten bereits frühzeitig die Wesentlichkeitsanalyse nach CSRD bzw. ESRS durchgeführt haben. Die Analyse der dort als wesentlich identifizierten Standards zeigt klar, dass die „1er-ESG-Standards“ (ESRS E1 „Klimawandel“, ESRS S1 „Arbeitskräfte des Unternehmens“ und ESRS G1 „Unternehmensführung“) für den Großteil der Unternehmen wesentlich sind. Bei den Wesentlichkeitsanalysen ergibt sich bei diesen CSRD-Pionieren im Vergleich zu Benchmarks, die wir aus den ESRS, EFRAG-Anwendungsleitlinien und einer Nutzerperspektive entwickelt haben, teils noch Verbesserungspotenzial (z.B. bei Berücksichtigung der Wertschöpfungskette oder der quantitativen Bewertung wesentlicher Auswirkungen, Risiken und Chancen). Dennoch können diese als erstes Anschauungsmaterial für Praktiker verwendet werden.

Fallstudie: Aufsatz - KOR1467497

Durchführung des Impairment-Tests beim Goodwill

– Diskussion bestehender Probleme anhand einer Fallstudie –

Prof. Dr. Silvia Rogler

Der Impairment-Only-Approach beim Goodwill wird seit seiner Einführung kontrovers diskutiert. Die einen sehen Vorteile beim Impairment-Only-Approach, die anderen befürworten planmäßige Abschreibungen. Neben diesen konzeptionellen Überlegungen stellen sich aber auch heute noch Fragen zur konkreten Umsetzung der Vorschriften, z.B. zur Reihenfolge bei der Durchführung der Werthaltigkeitstests, zur Verteilung der Vermögenswerte und Schulden sowie des Goodwills auf die Cash Generating Units oder zur Erfassung eines Wertminderungsbedarfs. Diese und weitere Fragen werden im folgenden Beitrag anhand einer Fallstudie diskutiert. Sie sind von aktueller Bedeutung, da aufgrund der wirtschaftlichen Lage i.V.m. der Inflations- und Zinsentwicklung bei vielen Unternehmen Wertminderungsbedarf bestehen könnte.

Aufsatz - KOR1467384

Nachhaltigkeitstransformation: Auf zu neuen Wirtschaftswelten

– Bericht zum Nachhaltigkeitscongress vom 10./11.09.2024 in Essen: Mission Nachhaltigkeit –

Dipl.-Kfm. Dr. Hans-Jürgen Hillmer

Aufgrund der regulatorischen Vorgaben und der Stakeholder-Anforderungen wird dem ESG-Reporting bereits in vielen Unternehmen ein hoher Stellenwert beigemessen. Dass sich dabei vielerorts auch die Bereitschaft erhöht, sich der gesellschaftlichen Verantwortung zu stellen, konnten Besucher des Nachhaltigkeitscongresses als Kernergebnis mitnehmen. Es gab zahlreiche Anregungen und Beispiele, wie Nachhaltigkeit erfolgreich im Betrieb implementiert werden kann.

Rechnungslegung und Investor Relations: Aufsatz - KOR1466494

Investors‘ Darling 2024: Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Fokus

– Teil 2: Sieger in den Sonderpreiskategorien und Ausblick –

Prof. Dr. Henning Zülch / Benedikt T. Retsch / Christoph Kayser / Martin Schüder / WP/StB Dipl.-Kffr. Tanja Gemünden / Marco Seitz

Die fortschreitende Digitalisierung und die zunehmende Bedeutung der Nachhaltigkeit bleiben auch 2024 die zentralen Trendthemen der diesjährigen Berichtssaison. Der erste Teil der Berichterstattung über den Wettbewerb „Investors‘ Darling 2024“ in der KoR-Ausgabe 10/2024 analysierte die aktuellen Ergebnisse des Wettbewerbs in Bezug auf die Qualität der Kapitalmarktkommunikation deutscher Unternehmen. Der hier vorliegende zweite Teil konzentriert sich insb. auf die detaillierten Ergebnisse der Gewinner in den Sonderpreiskategorien. Darüber hinaus beleuchtet er die beiden Trendthemen Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

Report international: Nachricht - KOR1467530

IASB schließt die Überprüfung nach der Einführung von IFRS 15 ab

Der International Accounting Standards Board (IASB) hat seine Überprüfung nach der Einführung von IFRS 15 „Erlöse aus Verträgen mit Kunden“ abgeschlossen. Die Überprüfung hat gezeigt, dass der Standard wie beabsichtigt funktioniert und den Adressaten entscheidungsnützlichere Informationen über die Erlöse eines Unternehmens liefert.

Report international: Nachricht - KOR1467530

IFRS-Stiftung veröffentlicht Leitfaden für die freiwillige Anwendung der ISSB-Standards

Die IFRS-Stiftung hat einen Leitfaden veröffentlicht, der Unternehmen unterstützen soll, die freiwillig die Standards des International Sustainability Standards Board (ISSB) anwenden.

Report international: Nachricht - KOR1467530

EFRAG veröffentlicht Feedback Statement zum Standardentwurf zur Goodwillbilanzierung

Die European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) hat ihr Feedback Statement zu den vorgeschlagenen Änderungen des IASB im Standardentwurf IASB/ED/2024/1 „Unternehmenszusammenschlüsse – Angaben, Geschäfts- und Firmenwert und Wertminderungen (Vorgeschlagene Änderungen an IFRS 3 und IAS 36) veröffentlicht. Das Feedback Statement fasst die Rückmeldungen der Kommentierenden gegenüber der EFRAG im Rahmen der Konsultation ihrer Stellungnahme zusammen und erläutert die Entscheidungsfindung der EFRAG hinsichtlich ihrer Stellungnahme.

Report international: Nachricht - KOR1467530

EFRAG-Übernahmeempfehlungsentwurf zu IFRS Annual Improvements – Ausgabe 11

Die EFRAG hat den Entwurf für eine Übernahmeempfehlung gegenüber der EU-Kommission zur Übernahme der Jährlichen Verbesserungen an den IFRS (Annual Improvements) – Volume 11 veröffentlicht und bittet die interessierte Öffentlichkeit um Stellungnahmen. In ihrem Übernahmeempfehlungsentwurf kommt die EFRAG zu dem Ergebnis, dass die Änderungen die Kriterien für eine Übernahme in europäisches Recht erfüllen. Die Annual Improvements beinhalten Änderungen an den folgenden IFRS-Finanzberichterstattungsstandards:

Report international: Nachricht - KOR1467530

EFRAG veröffentlicht endgültige Übernahmeempfehlung in Bezug auf Änderungen an IFRS 9 und IFRS 7

Die EFRAG hat eine endgültige Übernahmeempfehlung im Hinblick auf den Änderungsstandard „Änderungen an der Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten (Änderungen an IFRS 9 und IFRS 7)“ ausgesprochen.

Report international: Nachricht - KOR1467530

EFRAG-Stellungnahmeentwurf zu den vorgeschlagenen Änderungen an IFRS 19

Die EFRAG hat einen Stellungnahmeentwurf zu den vom IASB vorgeschlagenen Änderungen an IFRS 19 „Tochterunternehmen ohne öffentliche Rechenschaftspflicht: Angaben“ herausgegeben, mit denen Angabepflichten neuer oder geänderter Standards, die zwischen dem 28.02.2021 und dem 01.05.2024 herausgegeben wurden, hinsichtlich der reduzierten Angabepflichten nach IFRS 19 angepasst werden sollen (IASB/ED/2024/5).

Report international: Nachricht - KOR1467530

Konferenz zur Nachhaltigkeitsberichterstattung in Frankfurt/M.

Am 21. und 22.07.2025 richtet das Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) gemeinsam mit der IFRS-Stiftung und dem ISSB, der Goethe-Universität Frankfurt/M., dem Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE und dem House of Finance die zweite Jahreskonferenz zur Implementierung und weiteren Entwicklung von IFRS Sustainability Standards aus.

Report international: Nachricht - KOR1467530

DRSC-Briefing Paper zu Überschneidungen von CSRD und CSDDD für EU-Unternehmen

Das DRSC hat ein Briefing Paper mit einem besonderen Fokus auf die persönlichen und zeitlichen Anwendungsbereiche der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD, Richtlinie (EU) 2022/2464) und der Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD, Richtlinie (EU) 2024/1760) für EU-Unternehmen veröffentlicht.

Report national: Nachricht - KOR1467897

Zur Anwendung abkommensrechtlicher Aktivitätsvorbehalte auf ausländische Betriebsstätteneinkünfte

BFH, Urteil vom 03.07.2024 – I R 4/21

Report national: Nachricht - KOR1467897

Zurechnungssubjekt des fiktiven Gewinns nach § 15a Abs. 3 EStG

BFH, Urteil vom 20.06.2024 – IV R 17/21

Report national: Nachricht - KOR1467897

Forderungsverzicht zwischen Gesellschaftern einer GmbH als freigebige Zuwendung

BFH, Urteil vom 19.06.2024 – II R 40/21

Report national: Nachricht - KOR1467897

Rechtmäßigkeit von Schätzungen im Wege eines externen Betriebsvergleichs auf der Basis der amtlichen Richtsatzsammlung

FG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 08.05.2024 – 1 V 123/23

Report national: Nachricht - KOR1467897

Ausstellung von Rechnungen nach § 14 UStG

BMF, Schreiben vom 15.10.2024 – III C 2 – S 7287-a/23/10001 :007

Report national: Nachricht - KOR1467897

Anrechnung ausländischer Körperschaftsteuer

BMF, Schreiben vom 07.10.2024 – IV C 2 – S 2700/21/10001 :003

Report national: Nachricht - KOR1467897

Anhörung zum Gesetzentwurf zur CSRD-Umsetzung

Vertreter von Unternehmensverbänden, der Wirtschaft sowie von Gewerkschaften haben Nachbesserungen an dem von der Bundesregierung vorgelegten Gesetzentwurf zur Umsetzung der EU-Nachhaltigkeitsberichterstattung (BT-Drucks. 20/12787) gefordert. In einer Anhörung im Rechtsausschuss begrüßten die Sachverständigen zwar, dass die Bundesregierung eine Eins-zu-eins-Umsetzung der Richtlinie anstrebe, Änderungswünsche bezogen sich aber z.B. auf Umsetzungsfristen, auf die Aussetzung von Berichtspflichten nach dem deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz sowie auf die Einbindung der Arbeitnehmervertretungen bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung. Auch die Belastung der Wirtschaft durch zunehmende Bürokratie wurde kritisch hervorgehoben. Die Sachverständigen äußerten sich im Ausschuss und in schriftlichen Stellungnahmen, z.B. so:

Report national: Nachricht - KOR1467897

IDW zum RegE eines JStG 2024

Das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) hat gem. Angaben vom 08.10.2024 zum RegE eines Jahressteuergesetzes 2024 gegenüber dem Finanzausschuss des Deutschen Bundestags Stellung genommen. Dabei spricht sich das IDW im Zusammenhang mit der Übertragung von Einzelwirtschaftsgütern zwischen Schwester-PersGes. für die in der Begründung des RegE vertretene Sichtweise aus, den Begriff der Beteiligungsidentität im Zusammenhang mit § 6 Abs. 5 Satz 3 Nr. 4 EStG-E nicht – wie vom Bundesrat gefordert (BR-Drucks. 369/24 (B)) – mit Quotenidentität gleichzusetzen. Auch lehnt das IDW die ergänzende Forderung des Bundesrats ab, die sog. Körperschaftsklausel – entgegen der bestehenden Systematik des § 6 Abs. 5 EstG – rückwirkend zu verschärfen.

Report national: Nachricht - KOR1467897

Neu gefasste IDW-Verlautbarung zur Rechnungslegung von Stiftungen

Der Fachausschuss Unternehmensberichterstattung (FAB) des IDW hat am 28.08.2024 die finale neu gefasste IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Rechnungslegung von Stiftungen (die bislang die Kurzbezeichnung IDW RS HFA 5 trug und fortan die Kurzbezeichnung IDW RS FAB 5 trägt) verabschiedet. Im Fokus der Überarbeitung lag die Stiftungsrechtsreform, durch die das Stiftungsprivatrecht in Teilen reformiert wurde. Hinsichtlich der Rechnungslegung wurden insb. die Struktur und die Posten des Vermögens und des Eigenkapitals der Stiftung erstmals bundeseinheitlich geregelt.

Report national: Nachricht - KOR1467897

Überarbeitete Prüfungshinweise zum Sondervermögen

Aufgrund der Berichterstattung zu ESG-Angaben in den Vermerken zur Prüfung von Sondervermögen und aufgrund Änderungen im IDW PS 400 n.F. (10.2021) war eine Überarbeitung folgender Prüfungshinweise erforderlich:

Report national: Nachricht - KOR1467897

Neue Studie zur KI im Rechnungswesen, in der Jahresabschlusserstellung und in der Abschlussprüfung

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Prozesse u.a. im Finanz- und Rechnungswesen organisieren sowie umsetzen. Und sie ermöglicht Wirtschaftsprüfern, mittels des Einsatzes von KI effizienter zu arbeiten. Die neue Lünendonk-Studie „Künstliche Intelligenz im Rechnungswesen, der Jahresabschlusserstellung und der Wirtschaftsprüfung“ in Zusammenarbeit mit RSM Ebner Stolz zeigt (mit Stand vom 07.10.2024), dass mittelständische Unternehmen auf KI-gestützte Lösungen setzen, um die Effizienz zu steigern, Fehler zu reduzieren und komplexe Finanzprozesse zu optimieren. So nutzen bereits 63% der befragten Unternehmen Business-Intelligence-Software oder Data-Analytics-Tools, um Finanzprozesse zu verbessern. Dabei zeigt sich, dass KI insb. in der Automatisierung von Routinetätigkeiten, wie der Belegerkennung, der automatisierten Datenerfassung und Datenverarbeitung sowie der Texterstellung, eingesetzt wird. „Fast die Hälfte der Unternehmen plant, in den kommenden zwei Jahren verstärkt auf KI-Technologien zu setzen“, so Studienautor und Lünendonk-Geschäftsführer Jörg Hossenfelder. „Damit wollen sie sich den wachsenden Anforderungen des Marktes stellen sowie gleichzeitig Effizienzpotenziale heben.“ Neben der Automatisierung bietet KI weitere entscheidende Vorteile, indem sie es Unternehmen ermöglicht, ihre Abschlusszyklen zu verkürzen und die Genauigkeit von Finanzprognosen erheblich zu verbessern“, so Christoph Brauchle, Partner bei RSM Ebner Stolz. Laut der Studie spielt der Einsatz von KI auch bei der Betrugserkennung und der Sicherstellung der Compliance eine signifikante Rolle. Systeme zur Erkennung von Unregelmäßigkeiten in Finanzdaten werden zunehmend von Unternehmen nachgefragt, um die finanzielle Integrität und Transparenz zu gewährleisten.

Editorial - KOR1468138

Ansätze zur Minderung von Marktwert-Buchwert-Abweichungen

Sebastian Boochs

Liebe Leserinnen und Leser, weichen Börsenwert und Buchwert eines Unternehmens voneinander ab, spricht man, je nach Ausprägung des Effekts, von einer Marktwert-Buchwert-Lücke (Marktwert > Buchwert) oder einer Buchwert-Marktwert-Lücke (Buchwert > Marktwert). Während für den ersteren Effekt vor allem die (Nicht-)Bilanzierung immaterieller Vermögenswerte verantwortlich gemacht wird, deutet letzterer Effekt womöglich auf einen zu hohen Ansatz des Geschäfts- oder Firmenwerts hin. Nicht umsonst gilt eine Buchwert-Marktwert-Lücke nach IAS 36 als sog. ...